Halle (Saale),

Ölübung

Am 30. April 2011 fand die erste Ölschadensübung in diesem Jahr statt. Seit morgens kurz nach 7 Uhr waren die Helfer des Technischen Zuges dabei, nochmals die gesamte Ausstattung zu überprüfen und alle Handgriffe gedanklich durchzuspielen. Ziel der Übung war es, die Ölsperre und das Zubehör schnellstmöglich zum Einsatz zu bringen und dabei mögliche Schwachstellen aufzudecken.
Ausbringen der Ölsperre - Foto: THW/Lutz Löwe

Ausbringen der Ölsperre - Foto: THW/Lutz Löwe

Diesmal war der Bereich an der Röpziger Brücke Schauplatz unseres kleinen Szenarios. Mit 21 Helfern und zwei Beobachtern (darunter der Sachbearbeiter Einsatz der THW Geschäftsstelle Halle) im Gepäck, galt es nun, das vorher geübte in der Praxis fachgerecht umzusetzen.
So begannen die Erkundung des „Unglücksortes" und die Aufteilung der einzelnen Aufgaben. Truppweise mussten nun die verschiedenen Schritte abgearbeitet werden. Hierzu zählen bspw. der Aufbau des Uferschutzes, das Ausbringen der eigentlichen Ölsperre, der Aufbau einer speziellen Pumpe und des dazugehörigen Auffangbeckens.
Gegen 14 Uhr beendete der Zugführer Steven Wippich den praktischen Ausbildungsteil. Es folgten der Rückbau und die Reinigung der gesamten Ölschadenstechnik sowie die Fahrt in den Ortsverband. Dort angekommen zeigten sich sowohl der Zugführer als auch der Sachbearbeiter Einsatz, Kamerad Lutz Löwe, sichtlich zufrieden mit der Ölschadensübung.

Die Bekämpfung von Ölunfällen übernimmt der Ortsverband Halle im Rahmen der örtlichen Gefahrenabwehr (öGA). Der Landkreis ist aufgrund möglicher Gefahren (Pipelines und die DOW in Schkopau) verpflichtet, für entsprechende Unglücke Notfallpläne zu erstellen und umzusetzen. Hierfür stellen die DOW die notwendige Ausstattung und der Landkreis die entsprechenden Partner, also die Feuerwehren oder das THW.
Da es sich hier, wie oben beschrieben, um eine öGA-Aufgabe handelt, erfolgen die Ausbildung und Wartung zusätzlich zum „normalen" Dienst beim THW. Bei der Bekämpfung von Ölunfällen geht es um den Schutz von Mensch und Umwelt. Das bedeutet natürlich, dass es auf gerade hier auf jede Sekunde und jeden einzelnen Handgriff ankommt. Damit wir das gewährleisten können, finden jährlich mindestens zwei Übungen sowie verschiedene Ausbildungen statt. Für dieses Jahr ist die zweite Ölübung im Oktober geplant.

Bericht: Hendryk Stör





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