Vom 26. bis 28. September nahmen Helferinnen und Helfer unseres Ortsverbandes an einer intensiven Ausbildungsmaßnahme an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LSTE) in Eisenhüttenstadt teil. Beteiligt waren die Ortsverbände Gifhorn, Leipzig, Bernburg, Quedlinburg sowie mehrere Berliner Ortsverbände. Internationale Unterstützung erhielten wir durch die PSP aus Stettin (Polen).
Einweisung in SOPs
Am Freitag erhielten die Helferinnen und Helfer eine umfassende Einweisung in die nahezu finalen Standard Operating Procedures (SOPs) von rescueEU. Im Anschluss wurde die gesamte Anlage aufgebaut und die Taktik praktisch erprobt. Dabei konnten wir wichtige Verbesserungen umsetzen, unter anderem die Einführung von „Dressing Assistants“, die den Ankleideprozess im Feld deutlich erleichtern.
Ausbildung in der TTF
Der Samstag war geprägt von Ausbildung in der Technischen Task Force TTF. Hier stellten wir gemeinsam mit den Kräften aus Quedlinburg, Bernburg und Gifhorn das Einsatzpersonal. In drei realitätsnahen Szenarien trainierten wir den Einsatz bei biologischen, chemischen und radioaktiven Gefahren – begleitet und beobachtet von unseren polnischen Kameraden: Evakuierung eines Zuges mit infizierten Personen – Aufbau einer Rettungsplattform aus EGS und Einsatz in Schutzform 2. Havarie eines Kesselwagens – Abdichtung, Bergung und Probenahme unter Schutzform 3, in gemischten deutsch-polnischen Trupps.
Arbeiten mit dem Plasmaschneider unter Vollschutz – inklusive Inbetriebnahme eines 50 kV NEA und praktischer Ausbildung für alle Beteiligten. Die Dekontamination nach jedem Szenario übernahm die polnische PSP, was uns wertvolle Einblicke in ihre Verfahren bot.
Beeindruckende Resonanz
Besonders die polnischen Gäste zeigten sich tief beeindruckt von der Effizienz, Gründlichkeit und Organisation unserer Abläufe. Fachpersonal aus Stettin bestätigte die hohe Qualität unserer Arbeit und äußerte sogar leichten Neid auf die gelebte Struktur und Präzision.
Fazit
Die Ausbildungsmaßnahme war ein voller Erfolg. Neben wertvollen praktischen Erfahrungen konnten wir die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern vertiefen – und haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Für die Zukunft eröffnet sich damit die Möglichkeit, die TTF-Ausbildung weiter fortzuführen.

