Weiteres zum 17. BuJuLa (Bundesjugendlager) in Rudolstadt

Die Führungstelle Campcoordination mit Blick aud Die Bereiche der Sachgebiete 1 und 2 Foto: THW/Julia Zieger

Die Führungstelle Campcoordination mit Blick aud Die Bereiche der Sachgebiete 1 und 2 Foto: THW/Julia Zieger

Während sich unsere Jugendgruppe den zahlreichen Ausflugs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Bundesjugendlager in Rudolstadt widmete, war eine unserer Sachgebietsleiterinnen in der Führungsstelle Campkoordination eingesetzt. In dieser Führungsstelle liefen die Fäden des gesamten Camps aus den unterstellten Bereichen Logistik-Verpflegung, Infrastruktur, Belegung, Verbrauchsgüter, Materialerhaltung, Transport, IT und Meldekopf zusammen. Hierfür wurden zwei Führungs- und Lageanhänger gekoppelt um dem erhöhten Platzbedarf Rechnung zu tragen.

Der Aufbau des Bundesjugendlagers wurde als Übung für das System Bereitstellungsraum 500 (BR 500) genutzt, sodass zahlreiche Kräfte aus den beiden bestehenden (Nord und West) hier ihr Expertenwissen einbringen konnten. Dies erwies sich in zahlreichen Situationen als vorteilhaft, da viele Prozesse und Details bereits eingespielt und vorbereitet waren.

Die Führungsstelle Campkoordination diente zudem als Schnittstelle zur Organisationsleitung der Jugend, welche sich 24 Stunden am Tag mit Infrastrukturproblemen an uns wenden konnte. Von überlasteten Stromleitungen mit Stromausfall über verstopfte Duschcontainer, Shuttleservice zu den LKW-Parkplätzen und Instandsetzung defekter Fahrzeuge bis hin zur Unterstützung mit Fachkräften für den Aufbau des Bundesjugendwettkampfes liefen zahlreiche Anfragen in der Führungsstelle auf, die wir priorisiert und an die entsprechenden Stellen zur Bearbeitung weitergegeben haben. Schwerpunkte lagen hier im Sachgebiet 1 – Personal und Innerer Dienst–, da es angesichts der Kurzfristigkeit der Anfragen und der bundesweiten Urlaubszeit nicht immer einfach war genügend Fachkräfte zur Verfügung zu stellen. Der Schwerpunkt unserer Sachgebietsleiterin war das Sachgebiet 2 – Lage– sowie die Leitung des Stabes. Hierfür war es nötig immer wieder den Sachstand des Camps zu erkunden, Änderungen der Infrastruktur zu erfassen und allen Beteiligten Stellen einen einheitlichen Plan zur Verfügung zu stellen, zudem an den täglichen Lagebesprechungen teilzunehmen und die Lagemeldung an die THW-Leitung zur verfassen.

Weiterhin diente die Führungsstelle während des Jugendlagers als Ausgangspunkt für zahlreiche Fachführungen durch den Bereitstellungsraum. So durften wir auch unseren Landesbeauftragten Sebastian Gold mit einer Delegation der Lb-Dienststelle und Mitgliedern der Regionalstellen aus unserem Landesverband begrüßen und ihn über die Arbeit des Systems BR 500 vor Ort informieren.

Während am Samstag die Jugendgruppen den Nachhauseweg angetreten sind, haben wir einen Personalwechsel vorgenommen. Mit frischer Energie ist ein weiterer unserer Sachgebietsleiter nach Rudolstadt gereist um in der Führungsstelle Campkoordination als Ablösung zur Verfügung zu stehen und den Abbau zu unterstützen. Verlegte Infrastruktur muss zurückgebaut werden, Material in die zahlreichen Ortsverbände verbracht, letzte Instandsetzungsmaßnahmen belegt werden. Das alles muss organisiert und dokumentiert werden. Voraussichtlich werden diese Maßnahmen noch bis zum kommenden Wochenende andauern.

Bereits während der Aufbauphase unterstützte eine Helferin unseres Log-V-Trupps das fast 100-köpfige Team der Stelle Logistik-Verpflegung in der Versorgung des Betriebspersonals und im Aufbau des Bereichs, welcher bei den sommerlichen Temperaturen gerade im Bereich Getränke besonders gefragt war.

Kleiner persönlicher Eindruck von Kameradin Solveig:

Dass das Bundesjugendlager auch ein eindrucksvolles Erlebnis für unsere Helfer war, hat uns Solveig von unserer Logistik berichtet. Die Tage waren unbestreitbar voller Hitze (vor allem am Geschirrspüler), Lärm (vom Generator der Beleuchtung) und Stress (nur ca. 2/3 der benötigten Kräfte stand zur Verfügung). Aber dieses Maß an Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt wird sie wohl nicht mehr vergessen. Manchmal mit dem Humor der Verzweiflung wurden die Müdigkeit von gefühlten 8h Schlaf pro Woche und alle Widrigkeiten überwunden und hintereinander weg 760 Schnitzel paniert oder 21kg Nutella ausgegeben und ca. 40.000 Schritte am Tag gelaufen. In der größten Hitze wurde das Zeltdach mit Wasser besprüht und die Innentemparatur sank mal eben um 15 Grad. 

Und für nächstes Jahr? Ein bisschen weniger Hektik und etwas mehr Schlaf darf es sein, aber wieder dabei sein möchte sie auf alle Fälle!


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