In seinem Jahresrückblick lobte der Ortsbeauftragte (OB), Sven Sondershausen, das Engagement der Helferinnen und Helfer seines Ortsverbandes. Sie leisteten, trotz keiner großen überregionalen Einsätze, über 21.000 Einsatz- und Ausbildungsstunden. Zu den wichtigsten Einsätzen gehörten, neben vielen weiteren, das Saale-Hochwasser im Januar 2011, die Schlammlawine von Riestedt und das 7. Lichterfest. Auch die mit 27 Junghelfern sehr große Jugendgruppe konnte einen großen Erfolg vorweisen, den Sieg im Landesjugendwettkampf des Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt. Sie vertreten in diesem Jahr unser Bundesland beim Bundesjugendwettkampf in Landshut (Bayern). Diese umfangreiche Jugendarbeit sei nur dank der hohen Einsatzbereitschaft und der qualifizierten Jugendbetreuer möglich. Auch die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel in Hinblick auf die Lage des Ortsverbandes sei eine gute Basis für die Freizeitgestaltung unserer Junghelfer. Positiv sei die Entwicklung, die die Zusammenarbeit mit der örtlichen Gefahrenabwehr genommen hat.
Dr. Christoph Bergner, Staatssekretär des Bundesministeriums des Innern, die Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und der Leiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Halle, Wolfgang Hans, lobten in ihren Grußworten die Arbeit der Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes. Sie stellten fest, dass der Ortsverband gut in die örtliche Gefahrenabwehr integriert ist und als verlässlicher Partner, allzeit bereit steht.
Auch ein Thema in den Grußworten, der Standort des Ortsverbandes. Herr Dr. Bergner erinnerte, dass schon viel in den Standort investiert wurde. Die Oberbürgermeisterin versicherte Kommunikationsbereitschaft und das nichts über die Köpfe des THW hinweg entschieden würde. Es sei nur äußerst wichtig sicher zu stellen, dass es nicht eine bessere Alternative gäbe als den Standort in der Murmansker Straße.
Der Landesbeauftragte Manfred Metzger dankte ebenfalls noch einmal der Oberbürgermeisterin und den Stadträten, dass sie ein Novum im THW möglich gemacht haben. Bisher ist es bundesweit einmalig, dass die Helferinnen und Helfer eines Ortsverbandes an der Feuerwehrrente beteiligt werden. Er freue sich sehr, dass der Ortsverband eine so positive Entwicklung genommen hat und so eng in die örtliche Gefahrenabwehr integriert ist. Das Ende der Wehrpflicht, im Juli des vergangenen Jahres, hat den Ortsverband Halle (Saale) zwar kaum Helfer gekostet und auch im überregionalen Vergleich ist man in Halle in vielerlei Hinsicht sehr gut aufgestellt. Dennoch muss nun mehr in die Helferwerbung investiert werden, um diesen Stand zu halten. In dem Zusammenhang nutze der OB Sven Sondershausen die Gelegenheit, das Jubiläum 20 Jahre THW Halle (Saale) anzukündigen. Geplant ist ein großes Familienfest. Begeistert sagte auch der Landesbeauftragte Herr Metzger seine Unterstützung für dieses Projekt zu.
Krönender Abschluss des offiziellen Teils, bevor man gemeinsam feierte, war die Auszeichnung des Kameraden Andres Melzer. Er verrichtet seit nunmehr 20 Jahren seinen Dienst beim THW. Dafür überreichte ihm Manfred Metzger die Ehrenmedaille „20 Jahre THW“. Andreas Melzer ist Schirrmeister im Ortsverband und von Beginn an dabei. Wie hoch die Bereitschaft zu helfen ist im Ortsverband Halle (Saale) kann man auch der Tatsache entnehmen, dass er an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte, aber bei den Vorbereitungen zu diesem Ereignis trotzdem mitwirkte.
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung und einem kleinen Imbiss, sorgte dann die Band Two Thirty für gute Stimmung. Bei Livemusik konnte der ein oder andere das Tanzbein schwingen. Und dann gab es noch eine Überraschung, unser Landesbeauftragte am Schlagzeug. Mann hat sicher schon einmal davon gehört in THW-Kreisen, aber das muss man live erlebt haben. Nicht nur er hatte sichtlich Freude an dieser Einlage.
Bericht: Sven Sondershausen
Bilder: Martin Pfeiffer