Der Beginn mag für die Kraftfahrer noch Routine gewesen sein, das Fahren im Verband auf guten Straßen, die zum Sonntag noch nicht einmal besonders voll waren. Doch schon nach den ersten 45 Minuten warteten die ersten Herausforderungen. Von Wettin, im nördlichen Saalekreis, aus lotste das Führungsfahrzeug der Übungsleitung den Konvoi durch Schlamm und Dreck. Für die nächste Stunde war keine befestigte Straße zu sehen, nur Wälder und Äcker. Auch für einige der Fahrzeuge, eine ungewohnte Herausforderung.
Der dritte Übungsabschnitt trainierte das scharfe Auge und die Köpfe der Kameraden, so erweist sich beim navigieren nach Koordinaten immer wieder die Undurchsichtigkeit mancher Straßenführung und die mangelnde Geradelinigkeit beim Straßenbau als Problem. Der Vorschlag die Fahrzeuge so umzurüsten, dass man in Zukunft über Bäume und Häuser hinweg fliegen könne, wurde aus Kostengründen abgelehnt.
Über Funk wurden alle die kein Steuer in Händen hielten auf Trab gehalten, regelmäßige Abfragen der "Einsatzleitung" zu Fahrzeugdaten, den Koordinaten des aktuellen Standorts und sonstigen technischen Informationen, mussten unter Einhaltung der im Funkverkehr geltenden Regeln beantwortet werden.
Neben den fünf am Verband beteiligten Fahrzeugen (LBW-Log, MzKW, GKW1, MTW-Zugtrupp und FüKW) war der PKW-OV als Begleitfahrzeug und zur Dokumentation ausgerückt.