Noch steigen vieler Orts die Pegel, in Zeitz und Weißenfels gehen die Pegel aber inzwischen leicht zurück. Halle hofft den Scheitel im Laufe der Nacht hinter sich zu bringen um danach endlich Entlastung von steigenden Pegeln zu erfahren.
In Zeitz arbeitet der technische Zug aus Naumburg um das Amtsgericht herum mit seinen Pumpen. In Dessau-Roßlau ist ein Sandsackbefüllplatz mit eigener Beleuchtung und Stromversorgung entstanden, an dem 65 Helfer des THW die unzähligen Freiwilligen anleiten. Die Sandsäcke werden auch mit THW-Fahrzeugen auf umliegende Ortschaften verteilt. In Weißenfels finden mit einem Mehrzweckarbeitsboot Transportfahrten zum abgeschnittenen Ort Kraßlau statt und die Sicherungsarbeiten an einem Wasserkraftwerk konnten gestern erfolgreich beendet werden.
In Wolfen-Bitterfeld ist ein Pegelmesstrupp unterwegs, um Daten für die örtlichen Leitstellen und Katastrophenstäbe zu sammeln, nachdem viele der festen Messanlagen inzwischen nicht mehr Arbeitsfähig sind. Zusätzlich sind die 3 Hochleistungspumpen aus den Ortsverbänden Wolfen, Senftenberg und Rathenow mit einer Gesamtleistung von 25.000 l/min damit beschäftigt die Leine, einen Seitenarm der Mulde, abzupumpen. Dieser wurde mit einem Notdamm von der rückstauenden Mulde abgeschnitten. Um den Goitzschesee herum sind vor allem ein Krankenhaus und ein Chemiepark gefährdet.
In Halle(Saale) arbeiten Helfer aus dem Ortsverband Berlin Steglitz-Zehlendorf mit mehreren Pumpen daran diverse Grundwasserspeicher abzupumpen und den Gimmritzer Damm mit zu sichern. In der Franz-Schubert-Straße im Stadtzentrum arbeitet die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen aus Berlin Treptow-Köpenick mit einer 5.000 l/min befördernden Großpumpe und einigen kleineren Pumpen daran die Innenstadt vor den Wassermaßen zu schützen. Sowohl THW- als auch Feuerwehrpumpen werden von der Fachgruppe Infrastruktur aus Naumburg mit Strom versorgt.
Fotos folgen im Laufe der Nacht