Halle (Saale),

Hochwasser im Juni 2013

Für viele Helfer unseres Ortsverbands waren es über zwei Wochen Einsatz und wir haben uns mit insgesamt rund 4.800 Dienststunden für den Schutz von Menschen, Tieren und Sachwerten eingesetzt. Am Freitag endet auch für die letzten der Einsatz in Aken.

Pumparbeiten - Foto: THW/Thomas Schmoll

Das Hochwasser hielt ganz Deutschland über Wochen in Atem und noch immer laufen vieler Orts Aufräumarbeiten, für unseren Ortsverband ist der Einsatz beendet. Wir waren ein Teil der weit über 20.000 THW-Helfer die bundesweit ihrer Pflicht zur Hilfe nachkamen.

In den 4.800 Stunden harter Arbeit kamen unserer Helfer teils weit herum und haben viel gleistet.

Begonnen hat die Reise für alle mit dem Hochwasser in Halle (Saale), während ein Teil unserer Kameraden in unserer Liegenschaft das Lagezentrum für die Koordination aller THW-Kräfte in der südlichen Hälfte Sachsen-Anhalts aufbaute, die Unterbringung der anrückenden Einheiten aus andere Bundesländern bei uns vorbereitete und eine Versorgung aufstellte, begann es für die anderen mit der Verteidigung von Gimritzer Damm und Passendorfer Damm, einer Abwasserpumpstation in Trotha und der Innenstadt gegen die anrollenden Flutwellen auf Saale und Elster.

Die Brunnengalerie in Neustadt musste abgepumpt werden, da das Grundwasser in die Stadt zu dringen drohte. Den Sandsackfüllplatz am Hubertusplatz galt es auszuleuchten, um ihn auch über Nacht weiter betreiben zu können, Sandsäcke wurden überall in der Stadt verteilt und Fachkräfte eilten durch die Stadt um Feuerwehren, Bundeswehr und zivile Helfer anzuleiten oder in der Wahl der richtigen Mittel zu beraten.

So wie uns die Kameraden von Naumburg bis Berlin zur Hilfe eilten unsere Stadt zu schützen, sich z.B. in der Innenstadt in der Franz-Schubert-Straße dem Wasser entgegen stemmten, folgten auch wir dem Ruf jener Menschen die andernorts in Not gerieten. So unterstützten die Helfer aus Halle unter anderem Evakuierungsmaßnahmen im nach einem Deichbruch überfluteten Aken.

Doch auch nach dem die Scheitelwellen vorüber gezogen waren und die Pegel wieder sanken, ließen sie genug Arbeit in unserer Heimat für uns zurück. In tiefster Nacht wurde ein treibender Baumstamm aus der Saale geborgen, der die Brücken der Stadt zu beschädigen drohte, wir haben der Strömung ein leck geschlagenes privates Motorboot entrissen und so manchen Keller ausgepumpt, inklusive der 4 unterirdischen Etagen des MMZ mit Tiefgarage.

Wir möchten uns an dieser Stelle auch ganz herzlich bei allen Menschen und Unternehmen bedanken, die mitgeholfen haben. Nicht nur in unserem Namen, sondern auch im Namen derer, denen wir so helfen konnten. Die uns Geräte, Verpflegung und Getränke gespendet haben. Die zivil Sandsäcke gefüllt und verlegt haben, oder sonst wie auf ihre Art einen Teil beigetragen haben.

Im Laufe der nächsten Wochen wird hier eine Sammlung von Bildern aus dem Einsatzgeschehen erscheinen.

Außerdem gibt es für die letzte Etape des Einsatzes, eine Woche in Aken ein Video auf unserem brandneuen Youtube-Kanal.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




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